Gesetzliche Rahmenbedingungen beim Suchtmittelkonsum dienen dem Schutz der Bevölkerung. Der unbefugte Umgang mit Betäubungsmitteln ist strafbar und sie dürfen nur mit Ausnahmegenehmigungen produziert oder gehandelt werden.
Alltägliche Entscheidungen und eingeübte Gewohnheiten haben einen Einfluss auf die Gesundheit. Das Gesundheitsverhalten der Menschen wird einerseits von persönlichen Vorlieben gesteuert, andererseits aber auch vom Lebensumfeld, in dem sie sich bewegen. Gesetzliche Rahmenbedingungen prägen unsere Lebensbedingungen mit und dienen dem Schutz der Gesundheit der Bevölkerung.
Legale Produkte
Bei der Regulierung von Produkten wie Alkohol, Tabak oder auch Geldspielen geht es um den Konsumentenschutz. So soll mit gesetzlichen Vorgaben zur Herstellung oder zur Deklarationspflicht die Produktesicherheit gewährleistet werden. Die Politik kann aber auch Massnahmen beschliessen, um die Erhältlichkeit oder die Nachfrage eindämmen. Das dient dem Schutz besonders gefährdeter Personengruppen, namentlich der Jugendlichen und Kinder.
So darf in öffentlich zugänglichen Innenräumen beispielsweise nicht geraucht werden, oder Bier und Wein dürfen nicht an unter 16-Jährige verkauft werden. Die Tabaksteuer oder die Besteuerung von Alkohol haben höhere Preise zur Folge, was diese Produkte gerade für Jugendliche unattraktiver macht. Auch im Bereich der Geldspiele bestehen bestimmte Regelungen. So dürfen Jugendliche unter 18 Jahren nicht in Casinos um Geld spielen und Menschen mit einem exzessiven Spielverhalten können gesperrt werden.
Die Kantone können eigene, weiter gehende gesetzliche Bestimmungen vorsehen. In gewissen Kantonen sind beispielsweise die Verkaufszeiten für Alkohol in den Bahnhöfen limitiert. Und der Kanton Tessin kennt das Abgabealter 18 für sämtliche alkoholischen Getränke.
Illegale Substanzen
Die Herstellung, der Verkauf und der Konsum von Betäubungsmitteln sind illegal. Das Verbot zielt darauf ab, den Handel zu unterbinden, das Angebot zu verknappen und die Nachfrage zu senken. Das Betäubungsmittelgesetz, welches weitgehend auf internationalen Konventionen beruht, regelt die entsprechenden Gesetzesnormen. Für die medizinische und die industrielle Anwendung dieser Substanzen besteht die Möglichkeit, Ausnahmebewilligungen zu erhalten.
Ein bedeutender Teil der Repression besteht in der strafrechtlichen Ahndung des illegalen Konsums. Aus diesem Grund ist es wichtig, negative Auswirkungen auf die Konsumierenden, die durch die Kriminalisierung entstehen, zu verhindern. Ein Beispiel dafür sind Überdosierungen. Aus diesem Grund wird die Zusammenarbeit zwischen der Suchthilfe und der Polizei gefördert.
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Letzte Änderung 11.01.2024
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