Die Informationen über die in der Schweiz empfohlenen Impfungen sind im Schweizerischen Impfplan enthalten. Eine aktualisierte Version erscheint jeweils zu Jahresbeginn. Ziel ist ein optimaler Impfschutz jeder Einzelperson und der Bevölkerung insgesamt.
Schweizerischer Impfplan 2023
- Schweizerischer Impfplan 2023 (PDF, 655 kB, 23.01.2023);
- Factsheet Schweizerischer Impfplan (für Gesundheitsfachpersonen)
- Factsheet Risikopatienten (für Gesundheitsfachpersonen)
- Aktuell gültige Empfehlungen bei Lieferengpässen, siehe Impfstoffversorgung
Impfplan 2024: Neue Impfempfehlungen
Der Schweizerische Impfplan 2024 wird Ende März 2024 publiziert.
Die folgenden neuen oder angepassten Impfempfehlungen gelten ab Januar 2024:
- Rotavirusimpfung: Ergänzende Empfehlung für Säuglinge (PDF, 154 kB, 22.01.2024)
- Ergänzende Impfempfehlungen zum Schutz vor invasiven Meningokokken-Erkrankungen (PDF, 322 kB, 15.01.2024)
- Die HPV-Impfung als Basisimpfung für Jungen (PDF, 167 kB, 15.01.2024)
- Pneumokokkenimpfung neu für alle Personen ab dem Alter von 65 Jahren als ergänzende Impfung empfohlen (PDF, 247 kB, 22.01.2024)
Der Schweizerische Impfplan
Den Schweizerischen Impfplan verfassen unabhängige Expertinnen und Experten (Eidgenössische Kommission für Impffragen, EKIF) in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG). Er wird regelmässig überarbeitet und an den neusten Wissenstand angepasst. Grundlage dafür sind neue Entwicklungen von Impfstoffen, neue Erkenntnisse über deren Wirksamkeit und Sicherheit, Veränderungen der epidemiologischen Lage in der Schweiz sowie Empfehlungen der WHO-Experten. Die in diesem Plan formulierten Impfempfehlungen zielen auf einen optimalen Impfschutz der Bevölkerung und jedes einzelnen Individuums ab.
Eine Impfung wird nur empfohlen, wenn ihr Nutzen (Verhinderung von Krankheiten und deren Komplikationen, Verringerung der Sterblichkeit) das Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen um ein Vielfaches übertrifft.
Kategorien der Empfehlungen
Es gibt verschiedene Kategorien von empfohlenen Impfungen:
- Empfohlene Basisimpfungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
- Empfohlene ergänzende Impfungen
- Für Risikogruppen/Risikosituationen empfohlene Impfungen
Basisimpfungen werden empfohlen, weil sie für die individuelle und öffentliche Gesundheit wesentlich sind und einen für die Gesundheit der Bevölkerung wichtigen Schutz bieten.
Die ergänzenden Impfungen gewährleisten einen optimalen individuellen Schutz für Personen, die sich vor klar definierten Risiken schützen wollen.
Impfungen für Risikogruppen sollen besonders anfällige Bevölkerungsgruppen wie Frühgeborene oder Personen mit Immundefekt schützen. Sie haben bei Infektionskrankheiten ein erhöhtes Risiko für schwere Komplikationen.
Des Weiteren sind sie für Personen in Risikosituationen gedacht. Hiermit gemeint sind beispielsweise Personen, die mit kranken oder anfälligen Menschen in Kontakt kommen, wie Ärztinnen und Ärzte oder das Pflegepersonal. Aber auch Personen, die sich in einer Region aufhalten, in der eine Krankheit häufig auftritt, oder Personen, die in eine solche Gegend reisen. Auch für Menschen mit Risikoverhalten wie intravenösen Drogenkonsum gibt es wichtige Impfungen.
Kostenübernahme der Impfungen
Die obligatorische Krankenversicherung vergütet in der Regel die empfohlenen Basisimpfungen, ergänzenden Impfungen und Impfungen für Gruppen mit erhöhtem Expositions- oder Komplikationsrisiko (sofern die gewählte Franchise bereits erreicht wurde).
Im Rahmen von kantonalen Programmen werden die Kosten für eine Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV) übernommen und es wird keine Franchise erhoben. Die Impfung ist somit für alle Jugendlichen und jungen Erwachsene kostenlos.
Letzte Änderung 22.01.2024
Kontakt
Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Übertragbare Krankheiten
Sektion Impfempfehlungen und Bekämpfungsmassnahmen
Schwarzenburgstrasse 157
3003
Bern
Schweiz
Tel.
+41 58 463 87 06