Mit dem Alter steigt das Krankheitsrisiko. Ereignisse wie der Partnerverlust, die Pensionierung, Altersarmut oder soziale Isolation bedrohen die Gesundheit. Ziel ist es, Gesundheit, Autonomie und Lebensqualität zu erhalten, um Pflegebedürftigkeit zu verhindern.
Kantone setzen die Rahmenbedingungen
Mit dem demografischen Wandel sind grosse Herausforderungen verbunden. Deshalb ist es wichtig, dass die beteiligten Institutionen gut zusammenarbeiten. Die Kantone sind verantwortlich für die Gesundheitsanliegen der Bevölkerung. In der Gesundheitspolitik für ältere Menschen setzen sie den rechtlichen und inhaltlichen Rahmen durch explizite und generelle Gesundheitsgesetze, kantonale Alterskonzepte oder Altersleitbilder. Weiter setzen sie bei den Legislaturplanungen Schwerpunkte für die Gesundheitsförderung und Prävention.
Gesundheitsförderung Schweiz unterstützt kantonale Programme
Gesundheitsförderung Schweiz setzt seit 2017 zusammen mit den Kantonen Kantonale Aktionsprogramme (KAP) um. Sie unterstützt die Kantone mit vielfältigen Dienstleistungen und Produkten bei der Planung und Umsetzung von Aktivitäten zur Bewegungsförderung und Sturzprävention, für eine gesunde Ernährung oder für die soziale Teilhabe und zur Förderung der psychischen Gesundheit. Diese dienen dem Erhalt und der Stärkung einer selbstständigen Lebensführung, der Mobilität und der sozialen Integration. Bei der Umsetzung arbeitet die Stiftung zusammen mit nationalen Akteuren, Ligen, Selbsthilfeorganisationen und anderen NGO.
Das BAG zuständig für Grundlagenarbeit
Das BAG leistet im Rahmen der Umsetzung der Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten Beiträge zum Erhalt der Gesundheit älterer Menschen. Es übernimmt Koordinationsaufgaben, erarbeitet Grundlagenwissen und stellt den Wissenstransfer sicher. Es bereitet Beispiele guter Praxis auf und leitet Erkenntnisse weiter aus internationalen Strategien wie z.B. des «WHO Global Strategy and Action Plan on Ageing and Health». Durch die Stärkung der Prävention in der Gesundheitsversorgung sowie der frühzeitigen Diagnose und Behandlung wird gesundes Altern gefördert. Ferner beinhalten die Programme und Aktionspläne in den Bereichen Langzeitpflege, pflegende Angehörige, Demenz und Palliative Care wichtige Aspekte der Prävention und Gesundheitsförderung.
Bund trägt in vielfältiger Art zur Gesundheit älterer Menschen bei
Auch andere Bundesämter leisten im Rahmen ihrer Aufgaben Beiträge zum Erhalt der Gesundheit älterer Menschen. Dazu gehören beispielsweise das mit der Sicherung der Sozialwerke betraute Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV), mit denen Altersarmut und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken bekämpft werden. Weiter schützt das Bundesamt für Justiz, das mit dem Schutz der Menschenrechte im Allgemeinen und dem Erwachsenenschutzrecht im Besonderen betraut ist, ältere Menschen vor Diskriminierung. Themen wie altersgerechte Wohn- und Siedlungsformen, Mobilität, Gleichstellungs- und Behindertengleichstellungsrecht gehört ebenfalls zu den Aufgaben des Bundes und haben direkte oder indirekte Auswirkungen auf den Erhalt der Gesundheit älterer Menschen.
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Letzte Änderung 14.11.2023
Kontakt
Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Prävention nichtübertragbarer Krankheiten
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