Eine vom BAG in Auftrag gegebene Studie zeigt auf, wie bekannt das Konzept der Palliative Care in der Migrationsbevölkerung ist und welche Bedürfnisse Menschen mit Migrationshintergrund haben, wenn sie selbst oder ihre Angehörigen schwerkrank und sterbend sind.
Erklärtes Ziel der Nationalen Strategie Palliative Care war, dass schwerkranke und sterbende Menschen in der Schweiz eine ihren Bedürfnissen angepasste Palliative Care erhalten und ihre Lebensqualität verbessert wird. Voraussetzung dafür ist, dass die Bevölkerung weiss, was Palliative Care ist und die Versorgungsangebote der Palliative Care für jeden zugänglich sind.
Was weiss die Migrationsbevölkerung über Palliative Care?
Es war jedoch weder bekannt, welche Kenntnisse die Migrationsbevölkerung in der Schweiz über Palliative Care und über die Angebote hatte, noch ob sie diese Angebote ausreichend in Anspruch nahm. Bei schwerer Krankheit können Kommunikationsprobleme, der Aufenthaltsstatus, im Ausland lebende Familienangehörige, unterschiedliche Vorstellungen von Sterben, Tod und Trauer und andere Aspekte, die Teil der Lebenssituation vieler Migrantinnen und Migranten sind, stärker zum Tragen kommen.
Bedürfnisse und Ressourcen
Die Studie zeigt auf, welche spezifischen Bedürfnisse Migrantinnen und Migranten am Lebensende haben: hinsichtlich Versorgungssetting, religiöse Betreuung, Kommunikation mit Fachpersonen und Rückführungen ins Herkunftsland etc. Die Studie fokussiert ausserdem auf die Fragen, welche speziellen Ressourcen Migrantinnen und Migranten in palliativen Situationen zur Verfügung stehen und welchen Stellenwert zentrale Elemente der Palliative Care, wie Selbstbestimmung, Lebensqualität und voraus-schauendes Planen, haben.
Letzte Änderung 11.02.2025
Kontakt
Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Gesundheitsversorgung und Berufe
Sektion Weiterentwicklung Gesundheitsversorgung
Schwarzenburgstrasse 157
3003
Bern
Schweiz