Die Abteilung Gesundheitsversorgung und Berufe leistet einen Beitrag zu einer ausreichenden Grundversorgung. Diese soll allen zugänglich, interprofessionell und von hoher Qualität sein.
Um dies zu erreichen, bearbeitet die Abteilung folgende Themenfelder:
Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung, insbesondere für Personen in vulnerablen Situationen
Zu diesem Zweck fördert die Abteilung zusammen mit den Kantonen und weiteren Akteuren die Zusammenarbeit zwischen allen Gesundheitsfachpersonen und die Entwicklung neuer ambulanter Versorgungsmodelle. In diesem Bereich engagiert sich die Abteilung u.a. für Themen wie Palliative Care, Demenz und psychiatrische Versorgung.
Fachkräftesicherung und Förderung der Bildungsqualität
Die Abteilung trägt zur langfristigen Sicherstellung von genügend und gut qualifizierten Gesundheitsfachpersonen bei. Dies erreicht sie unter anderem mit der Umsetzung der Pflegeinitiative (Art. 117b Bundesverfassung), die am 28. November 2021 vom Schweizer Volk angenommen wurde.
So setzt sie sich zum Beispiel für die Erhöhung der Anzahl der Berufsabschlüsse ein (Vollzug Ausbildungsförderungsgesetz) und trägt dazu bei, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, damit die Pflegefachpersonen länger im Beruf bleiben (Erarbeitung Bundesgesetz über Arbeitsbedingungen in der Pflege). Die Abteilung leistet aber auch einen Beitrag dazu, dass die Aus-, Weiter- und Fortbildung der Gesundheitsfachpersonen heute und in Zukunft eine hohe Qualität hat. In diesem Zusammenhang unterstützt sie die Weiterentwicklung der Berufsprofile und der dafür nötigen rechtlichen Grundlagen.
Als rechtliche Grundlagen dienen der Abteilung
- das Medizinalberufegesetz MedBG,
- das Psychologieberufegesetz PsyG und
- das Gesundheitsberufegesetz GesBG.
Auch in Art. 117a der Bundesverfassung wird die zentrale Bedeutung der Grundversorgung für das Gesundheitswesen festgehalten.
Chancengleichheit der Gesundheitsversorgung
Die Abteilung fördert den chancengleichen Zugang zu Präventions- und Versorgungsangeboten und die Verbesserung der Qualität der Gesundheitsversorgung. Dies tut sie, indem sie den verschiedenen Akteuren Grundlagen und Austauschplattformen zur Verfügung stellt und zur Entwicklung neuer Lösungsansätze beiträgt. Damit unterstützt sie die verschiedenen Akteure bei ihrem aktiven Einsatz für die Förderung der gesundheitlichen Chancengleichheit und der Gesundheitskompetenz von benachteiligten Bevölkerungsgruppen.
Förderung der Digitalisierung der Vollzugsprozesse, der Weiterentwicklung der Register und des einfachen Zugangs zu Gesundheitsdaten
Gemeinsam mit dem Bundesamt für Statistik (BfS) stellt die Abteilung die Monitoringsysteme sicher, die zur Weiterentwicklung der Evidenzgrundlagen für die Gesundheitspolitik notwendig sind. Sie unterstützt die digitale Transformation im Gesundheitswesen durch die Registerharmonisierung und schafft die Rahmenbedingungen für den Aufbau eines Datenraums für die gesundheitsbezogene Forschung.
Salome von Greyerz
Leiterin Abteilung Gesundheitsversorgung und Berufe
Letzte Änderung 26.03.2024