Nationale Strategie Sucht: Massnahmen gegen Onlinesucht sind ausreichend
Bern, 25.10.2023 - Die Nationale Strategie Sucht verfolgt den Ansatz, problematische Verhaltensweisen zu bekämpfen. Der Bundesrat ist deshalb der Ansicht, dass es im Rahmen der Strategie auch möglich ist, suchtartigem Onlineverhalten zu begegnen. In seiner Sitzung vom 25. Oktober 2023 hat er einen dazu erstellten Bericht verabschiedet.
Der Bundesrat erachtet es nicht als zweckmässig, im Rahmen der Nationalen Strategie Sucht ein zusätzliches Massnahmenpaket zur Bekämpfung der «Cyberabhängigkeit» zu entwickeln. Die Strategie Sucht orientiert sich in erster Linie an den unterschiedlichen Lebenswelten und Altersgruppen von Menschen. In diesem Rahmen lassen sich auch spezifische Probleme wie suchtartiges Onlineverhalten bekämpfen, wie der Bundesrat in seinem Bericht in Erfüllung des Postulats «Stärkung der Nationalen Strategie Sucht durch den Einbezug der Cyberabhängigkeit» (20.4343) festhält.
Aufgrund früherer Postulate mit ähnlicher Stossrichtung hat der Bund verschiedene Aktivitäten im Bereich suchtartiges Onlineverhalten lanciert und vertieft diese laufend. So führt er beispielsweise eine Expertinnen- und Expertengruppe mit dem Auftrag, die Entwicklungen beim Onlineverhalten regelmässig zu dokumentieren und zu beurteilen. Weiter besteht eine Zusammenarbeit mit der Plattform «Jugend und Medien» des Bundesamtes für Sozialversicherungen.
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