Auf www.bag-blueprint.ch finden Sie Ideen aus der Praxis – zu Interprofessionalität und anderen Gesundheitsthemen – um Ihr Projekt weiterzuentwickeln oder ein neues umzusetzen. Oder erfassen Sie Ihr Projekt und teilen es mit anderen.
Das Notfallzentrum des Universitätsspitals Basel (USB) richtet sich auf die Bedürfnisse und Besonderheiten der älteren Bevölkerung aus, welche notfallmässig ins Spital eingewiesen werden bzw. sich selbst einweisen.
Evidenz basierte Behandlungspfade und Protokolle unterstützen die Erstbeurteilung, Diagnostik, Therapie und Dispositionsentscheidungen. Der Grad von Frailty wird direkt bei der Erstbeurteilung eingeschätzt, da Frailty eine bessere Vorhersage für Risiken gibt, als dies das Alter könnte. Patient/innen, welche am Frailtysyndrom leiden, werden zusätzlich von einem interprofessionellen Behandlungsteam (Advanced Practice Nurse, Sozialarbeit, Physiotherapie) mitbetreut, um gezielt auf die Bedürfnisse dieser Patient/innen einzugehen und bringen ihre jeweilige Expertise ins Behandlungsteam ein.
Es erfolgt eine vertiefte Beurteilung und Erfassung des Patientenwunsches, der kognitiven Situation inkl. Delir, der Mobilität und Sturzgefahr, der aktuellen Medikation unter Einbezug der multikomplexen Situation der Patient/innen. Präventive Massnahmen werden direkt nach der Erstbeurteilung eingeleitet. Eine Vernetzung, sowohl intern im USB als auch zu Partnerspitälern und Spital externen Diensten, erlaubt einerseits einen durchgängigen Informationsfluss und Kontinuität in der Behandlung. Andererseits sollen dadurch bestmögliche Dispositionsentscheidungen getroffen werden können, welche im Sinne der Patient/innen in ihrer aktuellen Situation sind. Vermeidbare Hospitalisationen werden identifiziert und entsprechende Nachsorge organisiert.
Die Projektförderung PGV unterstützt innovative Interventionen und Multiplikationen von bereits etablierten PGV-Angeboten. Sie zielt darauf ab, präventive Interventionen in der Gesundheitsversorgung zu integrieren.
Diese Themengruppe beschäftigte sich mit den Schnittstellen zwischen den Bildungsgängen der Gesundheitsberufe. Als Resultat wurde ein Konzept für die interprofessionelle Ausbildung präsentiert.
Das vorhandene Potenzial an Fachpersonen in der Schweiz soll stärker gefördert und genutzt werden. Dies ist das Ziel der zwei neuen Förderprogramme im Gesundheitswesen, die am 4. März 2016 vom Bundesrat gutgeheissen worden sind.