Verzeichnis Modelle guter Praxis – Interprofessionalität

Gesundheitsprojekte finden und teilen

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«Interprofessionelle Zusammenarbeit … kann man erlernen!»

Verein SwissIPE c/o Dr. Zirbs Savigny Brigitte
Gruppenpraxis Perly
1258 Perly-Certoux

mfe als Unterstützung und Sponsor seit 2015

Kantone: Bern, Freiburg, Genf

Kurzbeschrieb

Weshalb: Die Projektentwicklung oder Begleitung von chronisch kranken Patientinnen und Patienten erfolgt meist in interprofessionellen Teams. Angesichts der zunehmend komplexen Versorgung ist es für eine Berufsgruppe allein nicht mehr möglich, über das gesamte nötige Wissen zu verfügen. Die Ausbildung fand aber bisher in jeweils getrennten beruflichen «Wissenssilos» statt, in denen auch Vorurteile über die anderen medizinischen Berufsgruppen herrschten. In der Praxis erweist sich Teamarbeit deshalb als kompliziert und voller Konflikte und Unausgesprochenem, was die Motivation und Leistung der Pflegenden verringert. Mit der Ausbildung der Teams für die interprofessionelle Arbeit werden fachliche und soziale Kompetenzen und Know-how erworben, die den Zusammenhalt stärken und die Versorgungsqualität merklich steigern.

Wie: Modulare Ausbildung für Angehörige aller Gesundheits- und Pflegeberufe – Ärztinnen und Ärzte, MPA, Pflegefachpersonen, Apothekerinnen und Apotheker, Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, Versicherungsmitarbeitende, Verwalterinnen und Verwalter von Spitälern und Alters- und Pflegeheimen.

Ziel: Die auf die Patientenbedürfnisse ausgerichtete interprofessionelle Zusammenarbeit verstehen, erlernen und üben. Leadership in einem Team mit verschiedensten Berufsgruppen verstehen und trainieren und so die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit komplexen Erkrankungen noch verbessern. Sich mit dem Teambuilding und der Organisation von Aufgaben und Rollen vertraut machen. Die Ausbildung erfolgt idealerweise im interprofessionellen Team, da dabei ein konkretes Projekt des Teams entwickelt wird, das am Arbeitsplatz umgesetzt wird.

Was: Basiskurs für alle Interessierten mit Einführung in die Konzepte der effizienten interprofessionellen Arbeit, anschliessend vier Kurstage zur Vertiefung der Themen, Entwicklung eines Projekts und Umsetzung im eigenen beruflichen Umfeld. Die Projekte werden von unseren Kursleiterinnen und Kursleitern begleitet.

Webseite: www.swissipe.ch/

Kontaktperson(en)

Dr. Zirbs Savigny Brigitte
b.zirbs@hin.ch

Interventionsbereich

  • Bildung

Setting (Ort)

  • Spitalambulanter Bereich
  • Spitex
  • Heim
  • Praxis
  • Apotheke
  • Tagesklinik
  • Fachhochschule
  • Berufliche Grundbildung

Folgende Berufe (inkl. Fachkräfte in Aus- oder Weiterbildung) sind involviert

  • Ärzte/innen (Allgemeine Innere Medizin AIM)
  • Apotheker/innen (Offizinapothekerin/Offizinapotheker)
  • Pflegefachleute (ortung)
  • Physiotherapeuten/innen (in eigener fachlicher Verantwortung)
  • Ergotherapeuten/innen (in eigener fachlicher Verantwortung)
  • Hebammen (in eigener fachlicher Verantwortung)
  • Ernährungsberater/innen (in eigener fachlicher Verantwortung)
  • Medizinische Praxisassistent/innen (MPA) (Hausarztpraxen)
  • Medizinische Praxiskoordinator/innen (MPK) (Gruppenpraxen und ambulante Spitäler)
  • Berufe der Sozialarbeit (Gruppenpraxen und ambulante Spitäler)
  • Berufe im Bereich Administration
  • Berufe im Bereich Versicherungen

Interventionsbereich / Kontext

  • Prävention / Gesundheitsförderung
  • Versorgung chronisch Kranker
  • Langzeitpflege
  • Palliative Care / Lebensende
  • Schnittstellen / Transition of care
  • Grundversorgung
  • Geriatrische Versorgung / Versorgung im Alter
  • Multimorbidität
  • Onkologie / Krebspatient/innen
  • Universität
  • Fachhochschule

Zahl der involvierten Berufspersonen

  • 6–10 Personen

Zahl der betroffenen Patienten/innen


Diese Ausbildung betrifft die Patientinnen und Patienten nicht direkt

Zahl der geschulten Personen

2020: 150

Die Angebote / Massnahmen / Instrumente sind

  • in der Institution / im Gremium implementiert

Projektverlauf

Projektplanung: 2015–2016
Projektumsetzung: 2017–2025

Projektevaluation

Es wurde eine interne Evaluation durchgeführt.
Dokumentation unter https://www.swissipe.ch/

Andere ähnliche Projekte, die beim Erarbeiten als Inspiration dienten

EHPIC der Universität Toronto, das uns im Projekt bis 2017 begleitete

Rat für künftige Projekte

Praxisnah bleiben, «start small, but think big».

Downloads

Brochure partenaires -definitif-FR_6.7.2020.pdf (PDF, 07.08.2020, 1003.6 kB)

Links

Studie zum Potenzial interprofessioneller Zusammenarbeit im Gesundheitswesen

Das könnte Sie auch interessieren:

Projektförderung

Die Projektförderung PGV unterstützt innovative Interventionen und Multiplikationen von bereits etablierten PGV-Angeboten. Sie zielt darauf ab, präventive Interventionen in der Gesundheitsversorgung zu integrieren.

Weiterführende Themen

Interprofessionalität in der ärztlichen Bildung

Diese Themengruppe beschäftigte sich mit den Schnittstellen zwischen den Bildungsgängen der Gesundheitsberufe. Als Resultat wurde ein Konzept für die interprofessionelle Ausbildung präsentiert.

Förderprogramme der Fachkräfteinitiative plus

Das vorhandene Potenzial an Fachpersonen in der Schweiz soll stärker gefördert und genutzt werden. Dies ist das Ziel der zwei neuen Förderprogramme im Gesundheitswesen, die am 4. März 2016 vom Bundesrat gutgeheissen worden sind.

Förderprogramm «Interprofessionalität im Gesundheitswesen 2017-2020»

Mit dem Förderprogramm soll die Interprofessionalität im Gesundheitswesen gestärkt werden. Dies soll u.a. zu einer erhöhten Effizienz beitragen.

Letzte Änderung 02.11.2022

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Kontakt

Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Gesundheitsversorgung und Berufe
Sektion Weiterentwicklung Gesundheitsberufe
Schwarzenburgstrasse 157
3003 Bern
Schweiz
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