Verzeichnis Modelle guter Praxis – Interprofessionalität

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Mamamundo - Geburtsvorbereitung in Ihrer Sprache

Mamamundo
Verein Mamamundo Bern
3014 Bern

«Mamamundo» arbeitet eng mit Universitätskliniken, Kantons- und Regionalspitälern, Hebammen- und Arztpraxen zusammen.
Eine enge Vernetzung besteht mit den Flüchtlingssozialdiensten und Durchgangszentren.
Gesundheitsförderung Schweiz GFCH unterstützt im Rahmen der Projektförderung Prävention in der Gesundheitsversorgung PGV in den Jahren 2020-2023 die Multiplikation von Mamamundo in weiteren Kantonen. Demzufolge sind in weiteren Kantonen ein Angebot im Aufbau.

Kantone: Bern, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Luzern

Kurzbeschrieb

Schwangere Frauen nach Flucht und Migration und/oder ohne Sprachkenntnisse sind gegenüber Schweizerinnen benachteiligt. «Mamamundo» hat den Anspruch den Zugang zu Informationen im perinatalen Bereich im Sinne der Chancengleichheit zu verbessern. Umfragen zeigen, dass Migrantinnen mit schlechten Sprachkenntnissen nur mangelhaft beraten werden können. Sie und ihre Kinder erleben mehr Komplikationen während der perinatalen Zeit als einheimische Frauen. Konsequenterweise ist diese Gruppe gefährdet, das Vertrauen in den physiologischen Prozessen während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett zu verlieren.
Geburtsvorbereitungskurse – die Physiologie stärkend – wirken sich positiv auf ein gesundheitsförderndes Verhalten aus. Im Kurs «Mamamundo» erhalten Teilnehmerinnen die Gelegenheit, Erfahrungen mit anderen Schwangeren, einer Hebamme und einer interkulturellen Dolmetschenden zu teilen und Antworten auf ihre Fragen zu erhalten.
Geburtsvorbereitende Körper- und Entspannungsübungen stellen dabei einen Schwerpunkt dar. Das Angebot steht allen Frauen mit Migrationshintergrund offen, insbesondere aber sozial benachteiligten Frauen.

Webseite: www.mamamundo.ch

Kontaktperson(en)

Doris Wyssmüller, Co-Geschäftsleitung, Tel. 079 158 14 61
doris.wyssmueller@mamamundo.ch

Interventionsbereich

  • Gesundheitsversorgung
  • Integration

Setting (Ort)

  • Gemeinde (soziale Dienste)
  • Spitalambulanter Bereich
  • Durchgangszentren, Flüchtlingssozialdienste

Folgende Berufe (inkl. Fachkräfte in Aus- oder Weiterbildung) sind involviert

  • Ärzte/innen (Gynäkologie und Geburtshilfe)
  • Hebammen (Geburtsvorbereitung, Schwangerschaft)
  • Berufe der Sozialarbeit (Durchgangszentren, Flüchtlingssozialdienste)

Interventionsbereich / Kontext

  • Prävention / Gesundheitsförderung
  • Grundversorgung
  • Psychische Gesundheit
  • Gesundheitskompetenz
  • Integration, interkulturell Dolmetschende

Zahl der involvierten Berufspersonen

  • 21–50 Personen

Zahl der betroffenen Patienten/innen

2015: 113,   2016: 129,   2017: 138,   2018: 143
Die Zahlen beziehen sich auf die schwangeren Kursteilnehmerinnen

Zahl der geschulten Personen

2016: 4,   2020: 8
Die Zahlen beziehen sich auf die Multiplikation in anderen Kantonen (Projektteams)

Die Angebote / Massnahmen / Instrumente sind

  • in der Institution / im Gremium implementiert

Projektverlauf

Projektplanung: 2011–2011 // Projektplanung Multiplikator: 2016
Projektumsetzung: 2012–2012 // Projektumsetzung Multiplikation: 2017-2023

Projektevaluation

Es wurde eine interne Evaluation durchgeführt.
2015 wurde eine externe Evaluation durchgeführt. Eine weitere ist in den kommenden 2 Jahren vorgesehen. Das Angebot wird jährlich intern evaluiert.

Andere ähnliche Projekte, die beim Erarbeiten als Inspiration dienten

Panmilar, Kanton Waadt

Elemente des Projekts, die inzwischen anderswo übernommen wurden

Universitätsfrauenklinik Bern
Spitalzentrum Biel
Universitätsspital Basel
Luzerner Kantonsspital LUKS

Downloads

A4_Leitfaden_Mamamundo_de_print.pdf (PDF, 17.10.2019, 12.4 MB)

Links

Projektförderung Kantonale Aktionsprogramme
Mamamundo

Das könnte Sie auch interessieren:

Projektförderung

Die Projektförderung PGV unterstützt innovative Interventionen und Multiplikationen von bereits etablierten PGV-Angeboten. Sie zielt darauf ab, präventive Interventionen in der Gesundheitsversorgung zu integrieren.

Weiterführende Themen

Interprofessionalität in der ärztlichen Bildung

Diese Themengruppe beschäftigte sich mit den Schnittstellen zwischen den Bildungsgängen der Gesundheitsberufe. Als Resultat wurde ein Konzept für die interprofessionelle Ausbildung präsentiert.

Förderprogramme der Fachkräfteinitiative plus

Das vorhandene Potenzial an Fachpersonen in der Schweiz soll stärker gefördert und genutzt werden. Dies ist das Ziel der zwei neuen Förderprogramme im Gesundheitswesen, die am 4. März 2016 vom Bundesrat gutgeheissen worden sind.

Förderprogramm «Interprofessionalität im Gesundheitswesen 2017-2020»

Mit dem Förderprogramm soll die Interprofessionalität im Gesundheitswesen gestärkt werden. Dies soll u.a. zu einer erhöhten Effizienz beitragen.

Letzte Änderung 02.11.2022

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Kontakt

Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Gesundheitsversorgung und Berufe
Sektion Weiterentwicklung Gesundheitsberufe
Schwarzenburgstrasse 157
3003 Bern
Schweiz
E-Mail

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