Auf www.bag-blueprint.ch finden Sie Ideen aus der Praxis – zu Interprofessionalität und anderen Gesundheitsthemen – um Ihr Projekt weiterzuentwickeln oder ein neues umzusetzen. Oder erfassen Sie Ihr Projekt und teilen es mit anderen.
ResOnco ist eine innovative interprofessionelle Versorgungsstruktur mit dem Ziel, für Krebspatientinnen und -patienten ein individualisiertes und auf sie abgestimmtes Gesundheitsnetz in ihrer Region aufzubauen. Zur Durchführung bestimmter Kontrollen und Therapien, die weder der Anwesenheit eines spezialisierten Onkologen oder einer spezialisierten Onkologin noch einer ambulanten Spital-Infrastruktur bedürfen, stützt sich ResOnco auf wohnortsnahe Partner für spitalexterne Pflege. Diese Form der Organisation soll eine Zersplitterung der Pflegeleistungen vermeiden und die Qualität und Sicherheit der Behandlungen unter Berücksichtigung folgender Ziele gewährleisten: • Reorganisation der ambulanten onkologischen Leistungen, um den Patientenfluss innerhalb der sozialmedizinischen Zentren zu verbessern. • Verringerung des Zeit- und Kostenaufwands für den bislang notwendigen Weg zu Therapien und onkologischen Abklärungen. • Gewährleistung von Sicherheit und Kontinuität der Behandlung. • Verbesserung der Koordination zwischen Ärztinnen / Ärzten, ortsnahem Pflegenetzwerk und ambulanter onkologischer Abteilung. • Aufbau einer individuellen und ortsnahen pflegerischen Betreuung durch Ausbildung und Supervision des wohnortsnahen Personals. ResOnco stellt die Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt. Statt den Krebspatientinnen und -patienten regelmässige Fahrten zum Spital aufzuerlegen, wurde ein wohnortsnahes Netz aufgebaut, das es den Patientinnen und Patienten ermöglicht, in der Nähe ihres Zuhauses zu bleiben. Eine Koordinationspflegefachperson nimmt mit jedem der Partner Kontakt auf; - erstellt eine gesicherte E-Mail-Verbindung; - übermittelt die unterzeichnete Einwilligung der Patientin / des Patienten und die Zusammenarbeitserklärung; - verschickt über eine gesicherte E-Mail-Verbindung die zur Betreuung notwendigen Informationen; - organisiert mit den Partnern die Behandlungen; - analysiert und übermittelt jeder Patientin / jedem Patienten und den betreffenden Fachpersonen die Ergebnisse.
Das Projekt konnte dank der Unterstützung des Fond’Action / Lausanne (https://www.fondaction.ch/) realisiert werden.
Die Projektförderung PGV unterstützt innovative Interventionen und Multiplikationen von bereits etablierten PGV-Angeboten. Sie zielt darauf ab, präventive Interventionen in der Gesundheitsversorgung zu integrieren.
Diese Themengruppe beschäftigte sich mit den Schnittstellen zwischen den Bildungsgängen der Gesundheitsberufe. Als Resultat wurde ein Konzept für die interprofessionelle Ausbildung präsentiert.
Das vorhandene Potenzial an Fachpersonen in der Schweiz soll stärker gefördert und genutzt werden. Dies ist das Ziel der zwei neuen Förderprogramme im Gesundheitswesen, die am 4. März 2016 vom Bundesrat gutgeheissen worden sind.