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Netzwerk Nutricare, Rosenweg 15 a, 3007 Bern Ernährungsberatung 3007 Bern
Kanton: Bern
Kurzbeschrieb
Seit der Einführung des pauschalen Abrechnungsverfahrens SwissDRG (Swiss Diagnosis Related Groups), haben sich die Spitalaufenthalte drastisch verkürzt. Dadurch können im Spital begonnene Ernährungstherapien oft nicht adäquat fortgeführt werden und/oder der Weg ist für die Betroffenen oft zu weit. Eine im Kanton Bern durchgeführte Bedarfsanalyse, zeigte den Bedarf einer wohnortnahen Ernährungsunterstützung, insbesondere für Schwerkranke mit einer Tumorerkrankung, deren Nahrungsaufnahme beeinträchtigt ist. Um diesem Bedürfnis gerecht zu werden, wurde Ende 2013 das Netzwerk-Projekt Nutricare gegründet. Die Ziele von Nutricare:
• Schwerkranken, immobilen Personen mit krankheitsassoziierter Mangelernährung, die in ländlichen Regionen leben, eine wohnortnahe ernährungstherapeutische Betreuung am Spitex-Stützpunkt oder bei Bedarf zu Hause anzubieten.
• Förderung der Zusammenarbeit zwischen freiberuflichen dipl. Ernährungsberatern HF/FH/SVDE, spitalexternen Diensten und niedergelassenen Ärzten bei der Betreuung von Patienten mit Ernährungsproblemen, welche ergänzend zu ihrer ungenügenden Ernährung eine künstliche Ernährung wie beispielsweise Trinknahrung, Sondenernährung oder in seltenen Situationen auch parenterale Ernährung benötigen.
Die Projektförderung PGV unterstützt innovative Interventionen und Multiplikationen von bereits etablierten PGV-Angeboten. Sie zielt darauf ab, präventive Interventionen in der Gesundheitsversorgung zu integrieren.
Diese Themengruppe beschäftigte sich mit den Schnittstellen zwischen den Bildungsgängen der Gesundheitsberufe. Als Resultat wurde ein Konzept für die interprofessionelle Ausbildung präsentiert.
Das vorhandene Potenzial an Fachpersonen in der Schweiz soll stärker gefördert und genutzt werden. Dies ist das Ziel der zwei neuen Förderprogramme im Gesundheitswesen, die am 4. März 2016 vom Bundesrat gutgeheissen worden sind.