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«Interprofessional Education» in Medizin und Pharmazie an der Universität Basel

Universität Basel, Klingelbergstrasse 50, 4056 Basel
Pharmaceutical Care Research Group / Zentrum für Hausarztmedizin beider Basel (uniham-bb)
4056 Basel

-

Kanton: Basel-Stadt

Kurzbeschrieb

Studierende im Master Medizin und Master Pharmazie, jeweils aus dem 4. Jahreskurs, besuchen im Rahmen regulärer Lehrveranstaltungen ihres Curriculums halbtägige interprofessionelle Workshops. Die Vorbereitung des Workshops erfolgt interprofessionell mit Dozierenden des Universitären Zentrums für Hausarztmedizin beider Basel (uniham-bb) und der Pharmaceutical Care Research Group. Um Wissenslücken durch unterschiedliche Ausbildungsgrade zu vermeiden, werden allen Studierenden zur Vorbereitung aktuelle Artikel zu den Themen des Workshops mindestens eine Woche vor der Durchführung auf einer Online-Plattform zur Verfügung gestellt. Nach einer Einleitung mit einer Übung zum gegenseitigen Kennenlernen, bearbeiten Studierende der Medizin und Pharmazie in Kleingruppen zu je 4 Teilnehmenden ein Fallbeispiel eines/r chronischen Patienten/-in in der Grundversorgung. Das Fallbeispiel gliedert sich in drei Sequenzen, welche von den Teilnehmenden hintereinander bearbeitet werden mit Abgabe einer Teillösung nach jeder Sequenz. In einer Schlussdiskussion folgt eine Reflexion zur interprofessionellen Zusammenarbeit, zum Rollenverständnis und zu neuen Einblicken in die gegenseitigen Kompetenzen. Die erarbeiteten Teillösungen werden anschliessend gemeinsam mit Experten/-innen der Pharmazie und Medizin diskutiert. Die Veranstaltung wird zu Beginn mit einem Kurzfragebogen und nach dem Ende per Online-Fragebogen evaluiert.
Dieses Projekt wurde im Frühlingssemester 2017 pilotiert (siehe Bericht) und im Frühlingssemester 2018 in den Curricula Pharmazie und Medizin verankert.

Webseite: pharma.unibas.ch/de/home/

Kontaktperson(en)

Fabienne Böni, PostDoc, Tel. 061 207 14 26
fabienne.boeni@unibas.ch

Interventionsbereich

  • Bildung

Setting (Ort)

  • Universität

Folgende Berufe (inkl. Fachkräfte in Aus- oder Weiterbildung) sind involviert

  • Ärzte/innen (Hausärzte/-innen)
  • Apotheker/innen (Klinische Pharmazeuten/-innen)

Interventionsbereich / Kontext

  • Versorgung chronisch Kranker
  • Schnittstellen / Transition of care (Spital - ambulant)
  • Grundversorgung
  • Multimorbidität
  • Universität
  • Polypharmazie

Zahl der involvierten Berufspersonen

  • 11–20 Personen

Zahl der geschulten Personen

2015: 0,   2016: 0,   2017: 80,   2018: 265,   2019: 280,   2020: 280

Die Angebote / Massnahmen / Instrumente sind

  • in der Institution / im Gremium implementiert

Projektverlauf

Projektplanung: 2016–2017
Projektumsetzung: 2017–2018

Projektevaluation

Es wurde eine interne Evaluation durchgeführt.

Andere ähnliche Projekte, die beim Erarbeiten als Inspiration dienten

Kurs epic (TM), Advancing Interprofessional Patient-Centred Primary Care; Solothurn 2017

Elemente des Projekts, die inzwischen anderswo übernommen wurden

Elemente unseres Modells wurden bereits in der Fortbildung übernommen.

Rat für künftige Projekte

- Planung von Organisation und Inhalt der Veranstaltung sollte von Anfang an interprofessionell sein;
- Fallbeispiele sollten möglichst praxisnah sein;
- Fokus nicht nur auf fachliche sondern auch auf interprofessionelle Inhalte.

Downloads

Pilotprojekt IPE UniBS 2017 (PDF, 14.05.2018, 540.7 kB)

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Projektförderung

Die Projektförderung PGV unterstützt innovative Interventionen und Multiplikationen von bereits etablierten PGV-Angeboten. Sie zielt darauf ab, präventive Interventionen in der Gesundheitsversorgung zu integrieren.

Weiterführende Themen

Interprofessionalität in der ärztlichen Bildung

Diese Themengruppe beschäftigte sich mit den Schnittstellen zwischen den Bildungsgängen der Gesundheitsberufe. Als Resultat wurde ein Konzept für die interprofessionelle Ausbildung präsentiert.

Förderprogramme der Fachkräfteinitiative plus

Das vorhandene Potenzial an Fachpersonen in der Schweiz soll stärker gefördert und genutzt werden. Dies ist das Ziel der zwei neuen Förderprogramme im Gesundheitswesen, die am 4. März 2016 vom Bundesrat gutgeheissen worden sind.

Förderprogramm «Interprofessionalität im Gesundheitswesen 2017-2020»

Mit dem Förderprogramm soll die Interprofessionalität im Gesundheitswesen gestärkt werden. Dies soll u.a. zu einer erhöhten Effizienz beitragen.

Letzte Änderung 02.11.2022

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Kontakt

Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Gesundheitsversorgung und Berufe
Sektion Weiterentwicklung Gesundheitsberufe
Schwarzenburgstrasse 157
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