Verzeichnis Modelle guter Praxis – Interprofessionalität

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Behandlung von Patienten/-innen mit Beschwerden am Bewegungsapparat durch eine/n Hausarzt/-ärztin oder eine/n Chiropraktor/-in: Gesundheitszustand und Kosten

ChiroSuisse (Schweizerische Chiropraktoren-Gesellschaft)
Swiss Chiropractic Academy
3007 Bern

Kanton: Bern

Kurzbeschrieb

Schmerzen am Bewegungsapparat verursachen bedeutendes Leid, das sich ständig stark auf die Gesundheitskosten in der Schweiz auswirkt.
Um sicherzustellen, dass die Gesundheitsdienste ein befriedigendes Qualitäts-Kosten-Wirksamkeits-Verhältnis aufweisen, muss man den Gesundheitszustand nach der Behandlung dieser Patientinnen und Patienten und die damit verbundenen Kosten eingehend prüfen. Diese Informationen sollen den Patientinnen und Patienten sowie den Gesundheitsfachpersonen dabei helfen, zielführende und effiziente Entscheidungen zur aufzunehmenden Behandlung zu treffen, damit die Versorgungs- und Gesundheitsleistungen optimiert werden können.
Kurzbeschrieb des Projekts:
Patientinnen und Patienten mit Schmerzen an Wirbelsäule, Schultern und Hüften, die den telemedizinischen Dienst telefonisch kontaktieren, können für die Teilnahme an der Studie ausgewählt werden. Beim ersten Kontakt mit dem telemedizinischen Dienst wird den Patientinnen und Patienten vorgeschlagen, eine(n) Arzt/Ärztin oder eine(n) Chiropraktor/-in zu kontaktieren. Vier Monate nach dem Telefongespräch werden mithilfe von per Post verschickten Fragebögen klinische Daten zu den Patientinnen und Patienten gesammelt.
Pilotprojekt:
Das zwischen 2001 und 2003 umgesetzte Pilotprojekt (vgl. wissenschaftlichen Bericht anbei) hat gezeigt, dass die Behandlung durch eine(n) Chiropraktor/-in den Patientinnen und Patienten mit Schmerzen an Wirbelsäule, Schultern und Hüften bei deutlich tieferen Gesundheitskosten klinisch gleichermassen Erleichterung brachte wie die Behandlung durch eine(n) Arzt/Ärztin. Die Patientinnen und Patienten, die am Anfang eine(n) Chiropraktor/-in konsultierten, erreichten einen höheren Zufriedenheitsgrad als diejenigen, die sich in erster Instanz an eine(n) Arzt/Ärztin wandten.
Obwohl die Ergebnisse vielversprechend sind, müssen sie noch in grösserem Umfang auf nationaler Ebene bestätigt werden.

Kontaktperson(en)

Taco Houweling, Chiropraktor und wissenschaftl. Mitarbeiter, Tel. 032 721 07 07
taco.houweling@bluewin.ch

Interventionsbereich

  • Gesundheitsversorgung
  • Interprofessionalitätsmodelle

Setting (Ort)

  • Spitalambulanter Bereich
  • Praxis

Folgende Berufe (inkl. Fachkräfte in Aus- oder Weiterbildung) sind involviert

  • Ärzte/innen
  • Chiropraktoren/innen

Interventionsbereich / Kontext

  • Grundversorgung

Zahl der involvierten Berufspersonen

  • 6–10 Personen

Zahl der betroffenen Patienten/innen


Zwischen 2011 und 2013: n = 3051; danach ist die Anzahl Patienten/-innen gleich oder höher.

Die Angebote / Massnahmen / Instrumente sind

  • auf dem Stand eines Pilotprojekts

Projektverlauf

Projektplanung: 2011–2015
Projektumsetzung: 2019-2020–2023

Projektevaluation

Es wurde eine interne Evaluation durchgeführt.

Downloads

Medi24 publication final.pdf (PDF, 29.04.2018, 176.2 kB)

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Projektförderung

Die Projektförderung PGV unterstützt innovative Interventionen und Multiplikationen von bereits etablierten PGV-Angeboten. Sie zielt darauf ab, präventive Interventionen in der Gesundheitsversorgung zu integrieren.

Weiterführende Themen

Interprofessionalität in der ärztlichen Bildung

Diese Themengruppe beschäftigte sich mit den Schnittstellen zwischen den Bildungsgängen der Gesundheitsberufe. Als Resultat wurde ein Konzept für die interprofessionelle Ausbildung präsentiert.

Förderprogramme der Fachkräfteinitiative plus

Das vorhandene Potenzial an Fachpersonen in der Schweiz soll stärker gefördert und genutzt werden. Dies ist das Ziel der zwei neuen Förderprogramme im Gesundheitswesen, die am 4. März 2016 vom Bundesrat gutgeheissen worden sind.

Förderprogramm «Interprofessionalität im Gesundheitswesen 2017-2020»

Mit dem Förderprogramm soll die Interprofessionalität im Gesundheitswesen gestärkt werden. Dies soll u.a. zu einer erhöhten Effizienz beitragen.

Letzte Änderung 02.11.2022

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Kontakt

Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Gesundheitsversorgung und Berufe
Sektion Weiterentwicklung Gesundheitsberufe
Schwarzenburgstrasse 157
3003 Bern
Schweiz
E-Mail

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