Verzeichnis Modelle guter Praxis – Interprofessionalität

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Outpatient Parenteral Antibiotic Therapy (OPAT)

Outpatient Parenteral Antibiotic Therapy (OPAT), Universitätsspital Basel, Petersgraben 4, 4031 Basel
Klinik für Infektiologie & Spitalhygiene und Medizinische Poliklinik
4031 Basel

Kanton: Basel-Stadt

Kurzbeschrieb

Im Januar 2014 wurde das OPAT-Projekt am Universitätsspital Basel - vorerst als Pilotprojekt und nun als offizielles Programm - gestartet. Das OPAT-Programm ist ein ambulanter Dienst zur Verabreichung intravenöser Antibiotikatherapie. Hiermit soll die Hospitalisationsdauer gesenkt und die damit verbundenen Risiken und Kosten reduziert werden. Das OPAT-Programm besteht aus einem interprofessionellen Team aus Spitalmitarbeitern der Infektiologie und medizinischen Poliklinik, Spitexdiensten, Apotheken und externen Spitälern, womit eine Therapie im Spital, zu Hause mit Spitex oder selbständig zu Hause ermöglicht wird.
Die Patientinnen und Patienten werden direkt von einer Station, von einem Ambulatorium, vom Notfall oder vom Hausarzt zum OPAT-Dienst überwiesen. Die häufigsten Indikationen für die intravenöse Antibiotikatherapie sind Haut – und Weichteilinfektionen, Urogenitalinfekte, Osteomyelitis und septische Arthritis.
Zu Beginn des Projektes konnten nur Patientinnen und Patienten eingeschlossen werden, welche einmal täglich eine Antibiotikagabe brauchten. Mittlerweile erlaubt ein spezielles, durch die Spitalpharmazie validiertes Pumpensystem, dass das Medikament über 24 Stunden kontinuierlich abgegeben wird.

Webseite: www.unispital-basel.ch/das-universitaetsspital/bereiche/medizin/kliniken-institute-abteilungen/medizinische-poliklinik/angebot/opat/

Kontaktperson(en)

Prof. Dr. med. Nina Khanna, Leitende Ärztin; Mary-Louise Daly, Pflegefachfrau
nina.khanna@usb.ch, mary-louise.daly@usb.ch, opat.infektiologie.kaim@usb.ch

Interventionsbereich

  • Gesundheitsversorgung

Setting (Ort)

  • Spital (stationärer Bereich)
  • Spitex
  • Heim
  • Tagesklinik
  • Notfall

Folgende Berufe (inkl. Fachkräfte in Aus- oder Weiterbildung) sind involviert

  • Ärzte/innen (Infektiologie, innere Medizin)
  • Apotheker/innen
  • Pflegefachleute (Infektiologie, innere Medizin, Spitex)
  • Berufe im Bereich Administration

Interventionsbereich / Kontext

  • Akutversorgung (inkl. Notfall / Intensivmedizin)
  • Versorgung chronisch Kranker
  • Schnittstellen / Transition of care (Im stationären Bereich und ambulanten Bereich)

Zahl der involvierten Berufspersonen

  • 11–20 Personen

Zahl der betroffenen Patienten/innen

2015: 117,   2016: 151,   2017: 192
Seit Beginn des Pilotprojekts im Januar 2014 bis 31. Dezember 2017 wurden insgesamt 564 Patient betreut.

Die Angebote / Massnahmen / Instrumente sind

  • in der Institution / im Gremium implementiert

Projektverlauf

Projektplanung: 2013–

Projektevaluation

Es wurde eine interne Evaluation durchgeführt.
Dokumentation unter http://www.unispital-basel.ch/fileadmin/unispitalbaselch/Bereiche/Medizin/Infektiologie_Spitalhygiene/Statistiken/USB_Infektiologie_Spitalhygiene_Statistik_2017.pdf

Andere ähnliche Projekte, die beim Erarbeiten als Inspiration dienten

Es wurde auf Erfahrungen (persönliche bzw. Publikationen) langjähriger OPAT-Programme in Grossbritannien und Australien zurückgegriffen.

Elemente des Projekts, die inzwischen anderswo übernommen wurden

Die Therapie mit Antibiotikapumpen wurde vom Kantonsspital St. Gallen (Infektiologie) übernommen.

Rat für künftige Projekte

Gute Kommunikation und Teamarbeit.

Downloads

Konzept OPAT 2016 (PDF, 03.07.2018, 135.1 kB)
Konzept OPAT - Pflegepreis (PDF, 03.07.2018, 1.2 MB)

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Projektförderung

Die Projektförderung PGV unterstützt innovative Interventionen und Multiplikationen von bereits etablierten PGV-Angeboten. Sie zielt darauf ab, präventive Interventionen in der Gesundheitsversorgung zu integrieren.

Weiterführende Themen

Interprofessionalität in der ärztlichen Bildung

Diese Themengruppe beschäftigte sich mit den Schnittstellen zwischen den Bildungsgängen der Gesundheitsberufe. Als Resultat wurde ein Konzept für die interprofessionelle Ausbildung präsentiert.

Förderprogramme der Fachkräfteinitiative plus

Das vorhandene Potenzial an Fachpersonen in der Schweiz soll stärker gefördert und genutzt werden. Dies ist das Ziel der zwei neuen Förderprogramme im Gesundheitswesen, die am 4. März 2016 vom Bundesrat gutgeheissen worden sind.

Förderprogramm «Interprofessionalität im Gesundheitswesen 2017-2020»

Mit dem Förderprogramm soll die Interprofessionalität im Gesundheitswesen gestärkt werden. Dies soll u.a. zu einer erhöhten Effizienz beitragen.

Letzte Änderung 02.11.2022

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Abteilung Gesundheitsversorgung und Berufe
Sektion Weiterentwicklung Gesundheitsberufe
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