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Gewährleistung der Medikationssicherheit an den Schnittstellen Spitaleintritt und Spitalaustritt sowie während des Spitalaufenthaltes durch interprofessionelle Zusammenarbeit

Zuger Kantonsspital AG, Landhausstrasse 11, 6340 Baar
Medizinische Klinik / Spitalpharmazie
6340 Baar

Kanton: Zug

Kurzbeschrieb

Das Projekt besteht aus drei Teilen:
1) Medikationsanamnese bei Spitaleintritt durch Pharmaassistent/-in, Überprüfung der Eintrittsmedikation durch Klin. Pharmazeuten/-in, Zusammenarbeit mit Stationsärzten/-innen;
2) Interdisziplinäre Stationsvisiten: wöchentliche pharmazeutische Begleitung auf ausgewählten Stationen, zusammen mit Ärzten/-innen und Pflegefachpersonal;
3) Austrittsmanagement: Abgleich der patienteneigenen Medikamente und der Austrittsverordnung aller stationären Patienten/-innen bei Austritt durch Klin. Pharmazeut/-in, Empfehlungen an Stationsarzt/-ärztin bei Diskrepanzen/Medikationsfehlern, Austrittsgespräch mit Patient/-in und Angehörigen bezüglich Änderungen der Medikation und Anwendungsinstruktion, Abgabe Dosierungskarte (Medikationsplan) mit Änderungen während des Spitalaufenthalts, Information an weiterbehandelnde Institution/Leistungserbringende.

Kontaktperson(en)

Amsler Nadine, Stv. Leitung Spitalpharmazie, Tel. 041 399 44 99
nadine.amsler@zgks.ch

Interventionsbereich

  • Gesundheitsversorgung

Setting (Ort)

  • Spital (stationärer Bereich)
  • Spitalambulanter Bereich
  • Apotheke

Folgende Berufe (inkl. Fachkräfte in Aus- oder Weiterbildung) sind involviert

  • Ärzte/innen (Medizin, Chirurgie, Orthopädie, Frauenklinik, Intensivmedizin)
  • Apotheker/innen (Klinische Pharmazie/Spitalpharmazie, öffentliche Apotheke im Spital)
  • Pflegefachleute (Medizin, Chirurgie, Orthopädie, Frauenklinik, Intensivmedizin)
  • Pharma-Assistenten/-innen (Spitalpharmazie, öffentliche Apotheke im Spital)

Interventionsbereich / Kontext

  • Akutversorgung (inkl. Notfall / Intensivmedizin)
  • Schnittstellen / Transition of care (Spitaleintritt und Spitalaustritt)
  • Pädiatrische Versorgung / Versorgung von Kindern & Jugendlichen

Zahl der involvierten Berufspersonen

  • mehr als 100 Personen (Alle Assistenz- und Oberärzt/-innen, gesamtes Pflegefachpersonal der Bettenstationen, Spitalpharmazie)

Zahl der betroffenen Patienten/innen

2016: 6000,   2017: 6500,   2018: 6500,   2019: 6500
Start des Projektes: März 2016

Die Angebote / Massnahmen / Instrumente sind

  • in der Institution / im Gremium implementiert

Projektverlauf

Projektplanung: 2014–2015
Projektumsetzung: 2016–2016

Projektevaluation

Im Rahmen des Pilotprojektes "Progress - Sichere Medikation an Schnittstellen"
Dokumentation unter http://www.patientensicherheit.ch/de/themen/Pilotprogramme-progress--/progress--Sichere-Medikation.html

Andere ähnliche Projekte, die beim Erarbeiten als Inspiration dienten

- Stiftung Patientensicherheit Schweiz: "Progress - Sichere Medikation an Schnittstellen"
- Erfahrungen aus Ländern, in denen der systematische Medikationsabgleich an Schnittstellen bereits etabliert und z.T. vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist.

Elemente des Projekts, die inzwischen anderswo übernommen wurden

In einigen Schweizer Spitälern in Planung/Umsetzung

Das könnte Sie auch interessieren:

Projektförderung

Die Projektförderung PGV unterstützt innovative Interventionen und Multiplikationen von bereits etablierten PGV-Angeboten. Sie zielt darauf ab, präventive Interventionen in der Gesundheitsversorgung zu integrieren.

Weiterführende Themen

Interprofessionalität in der ärztlichen Bildung

Diese Themengruppe beschäftigte sich mit den Schnittstellen zwischen den Bildungsgängen der Gesundheitsberufe. Als Resultat wurde ein Konzept für die interprofessionelle Ausbildung präsentiert.

Förderprogramme der Fachkräfteinitiative plus

Das vorhandene Potenzial an Fachpersonen in der Schweiz soll stärker gefördert und genutzt werden. Dies ist das Ziel der zwei neuen Förderprogramme im Gesundheitswesen, die am 4. März 2016 vom Bundesrat gutgeheissen worden sind.

Förderprogramm «Interprofessionalität im Gesundheitswesen 2017-2020»

Mit dem Förderprogramm soll die Interprofessionalität im Gesundheitswesen gestärkt werden. Dies soll u.a. zu einer erhöhten Effizienz beitragen.

Letzte Änderung 02.11.2022

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Kontakt

Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Gesundheitsversorgung und Berufe
Sektion Weiterentwicklung Gesundheitsberufe
Schwarzenburgstrasse 157
3003 Bern
Schweiz
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