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Universitäre Psychiatrische Dienste Bern AG, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Bolligenstrasse 111, 3000 Bern 60 Sozialdienst 3000 Bern
Kanton: Bern
Kurzbeschrieb
Das Intensive Case Management (ICM) steht einerseits im Interesse der Patientinnen und Patienten (nachfolgend Patienten genannt), richtet sich aber insbesondere auch an Institutionen und Betreuungspersonen, welche bereit sind, Patienten mit schwierigem Verhalten (inkl. Eigen-/Fremdgefährdung) aufzunehmen. Das ICM ist namentlich auf Patienten fokussiert, welche wiederholte Klinikeintritte infolge Kündigungen von Wohninstitutionen aufweisen.
Der Ansatz des ICM UPD unterscheidet sich von den übrigen Angeboten des Case Managements, weil er sich (auch) an die Zielgruppe der begleitenden Institutionen und Fachpersonen richtet. Einen speziellen Nutzen ziehen daraus Patienten, mit welchen es aufgrund der Schwere ihrer psychischen Beeinträchtigung bspw. nicht möglich ist, Zielvereinbarungen zu machen. Solche Menschen profitieren mit dem ICM jedoch mittelbar, wenn die ICM-Begleitung die involvierten Institutionen und Fachpersonen befähigt, ein erfolgreiches Gelingen einer Platzierung zu erreichen.
Mit Abschluss des stationären Aufenthalts in den UPD erlischt gewöhnlich die Zuständigkeit des Sozialdienstes UPD. Bei den ICM-Patienten erfolgt hingegen ein Wechsel zur integrierten Versorgung durch das ICM. Sofern es zu einem späteren Zeitpunkt erneut zu einem Klinikeintritt kommt, ist die Case Managerin / der Case Manager auch für die stationäre Begleitung zuständig. Sie spricht sich mit der Sozialarbeiterin / dem Sozialarbeiter der entsprechenden Station ab, sorgt für die Weitergabe relevanter Informationen an die involvierten Stellen, pflegt den Kontakt zum Patienten und koordiniert die Zusammenarbeit. Entsprechend ist eine Bezugs- und Betreuungskontinuität gewährleistet.
Die Projektförderung PGV unterstützt innovative Interventionen und Multiplikationen von bereits etablierten PGV-Angeboten. Sie zielt darauf ab, präventive Interventionen in der Gesundheitsversorgung zu integrieren.
Diese Themengruppe beschäftigte sich mit den Schnittstellen zwischen den Bildungsgängen der Gesundheitsberufe. Als Resultat wurde ein Konzept für die interprofessionelle Ausbildung präsentiert.
Das vorhandene Potenzial an Fachpersonen in der Schweiz soll stärker gefördert und genutzt werden. Dies ist das Ziel der zwei neuen Förderprogramme im Gesundheitswesen, die am 4. März 2016 vom Bundesrat gutgeheissen worden sind.