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Radioaktivität in der Umwelt

Die Sektion Umweltradioaktivität (URA) überwacht kontinuierlich die ionisierende Strahlung und die Radioaktivität in der Umwelt, insbesondere von Luft, Wasser, Boden, Nahrungs- und Futtermitteln. Seit 1986 ist diese Aufgabe ein gesetzlich verankerter Auftrag des BAG und wird von seiner Sektion URA in Zusammenarbeit mit anderen Laboratorien von Kantonen und Bund wahrgenommen.

Das Ziel der Überwachung ist einerseits die schnelle Erkennung jeder Erhöhung der Radioaktivität künstlichen Ursprungs, die Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung haben könnte. Andererseits sollen auch die tatsächlichen Konzentrationen natürlicher und künstlicher Radioaktivität in der Umwelt in der Schweiz bestimmt werden, um daraus die Strahlendosen für die Schweizer Bevölkerung zu ermitteln.

Die Ergebnisse der kontinuierlichen Radioaktivitätsüberwachung (insbesondere in der Luft, im Niederschlag oder im Flusswasser) werden auf www.radenviro.ch veröffentlicht, sobald die Messwerte zur Verfügung stehen.

Die Online-Publikation von Messergebnissen wird durch den Jahresbericht «Umweltradioaktivität und Strahlendosen in der Schweiz» ergänzt. Dieser enthält die gesamten Ergebnisse der Überwachung mit einer detaillierten Interpretation und beurteilt die daraus resultierenden Strahlendosen für die Bevölkerung.

Aufgaben und Organisation der Sektion Umweltradioaktivität (URA)

Die Sektion Umweltradioaktivität (URA) koordiniert das nationale Überwachungsprogramm der Radioaktivität in der Umwelt und erstellt einen Probenahmeplan. Sie betreibt auch selbst ein Messlabor für die Umweltradioaktivität.

Krieg in der Ukraine: Radiologische Situation Schweiz und Ukraine

Wir messen laufend die Radioaktivität in der Luft der Schweiz und verfolgen die radiologische Situation in Europa. Bisher bestehen weder in der Schweiz noch in anderen europäischen Ländern anormale Radioaktivitätswerte.

Alarmsysteme Radioaktivität

Mehrere unabhängige automatische Mess- und Alarmsysteme überwachen in der Schweiz die Umgebungsstrahlung und das Auftreten von künstlicher Radioaktivität in der Luft.

Europas höchste Radioaktivitäts-Messstation auf dem Jungfraujoch

Das BAG überwacht die Radioaktivität in der Umwelt – speziell in der Luft. Neuerdings auch auf dem Jungfraujoch auf mehr als 3400 Metern über Meer.

Radioaktivität: Umweltproben und Lebensmittel

Boden, Wasser, Gras, Milch, Getreide etc. werden nach einem Probenahmeplan gemeinsam von spezialisierten Laboratorien der Kantone und des Bundes überwacht.

In-situ Messungen der Radioaktivität

Mobile Gammaspektrometer ermöglichen es, nuklidspezifische Messungen der Radioaktivität des Bodens an beliebigen Standorten durchzuführen.

Weitere Informationen

Weiterführende Themen

radenviro.ch - Ergebnisse der Überwachung der Umweltradioaktivität

Mehrere Messnetze überwachen die Radioaktivität in der Umwelt. Die Messresultate finden Sie hier.

Freisetzung von Radioaktivität

Unter «Freisetzung von Radioaktivität» finden Sie Informationen zu schwerwiegenden nuklearen Ereignissen und deren Auswirkungen auf die Schweiz, wie z.B. der Reaktorunfall in Tschernobyl oder die nukleare Katastrophe von Fukushima.

Jahresberichte Umweltradioaktivität

Die Sektion Umweltradioaktivität (URA) berechnet aufgrund der Messwerte das Strahlenrisiko für die Bevölkerung und veröffentlicht die Resultate in einem jährlichen Bericht.

Bundesamt für Gesundheit BAG

Abteilung Strahlenschutz
Sektion Umweltradioaktivität
Schwarzenburgstrasse 157
Schweiz - 3003 Bern