Selbstmanagement-Förderung bei nichtübertragbaren Krankheiten, Sucht und psychischen Erkrankungen

Selbstmanagement-Förderung bedeutet das, was alle Akteure (Betroffene, Fachpersonen, mitbetroffene Angehörige und Peers) gemeinsam unternehmen, um Menschen mit langandauernden Krankheiten und ihre Angehörigen in ihren Selbstmanagement-Kompetenzen und Ressourcen zu stärken.

Im Kontext der Zunahme von chronischen Krankheiten, der weiten Verbreitung von Suchtproblemen und den stark steigenden Gesundheitskosten steigt der Bedarf nach patientenzentrierter Versorgung.

Evidenzbasierte Ansätze und Angebote zur Selbstmanagement-Förderung sollen zukünftig systematisch und nachhaltig im Gesundheits- und Sozialwesen verankert werden. Eine Massnahme im Rahmen der «Nationalen Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten 2017–2024 (NCD-Strategie)» und der Nationalen Strategie Sucht 2017-2024 hat zum Ziel, das Selbstmanagement von chronisch kranken Personen und ihren Angehörigen zu stärken (Massnahme 2.4 (NCD) und 2.5 (Sucht)).

Die Umsetzung der Massnahme findet in Koordination mit den Aktivitäten rund um die Verbesserung der psychischen Gesundheit, sowie unter Einbezug der wichtigsten Akteurs-Gruppen statt und erfolgt in drei Schritten:

  • Schritt 1: Erstellung eines Referenzrahmens Selbstmanagement-Förderung als Grundlagenarbeit und zur Beschreibung der Ausgangslage (2017/2018).
  • Schritt 2: Initiierung einer Stakeholder-Plattform Selbstmanagement-Förderung ab 2018 mit dem Ziel, den Austausch zwischen Anbietern von Angeboten aus den Bereichen langandauernde Krankheiten (nichtübertragbare, psychische und Sucht-Krankheiten) zu stärken und prioritäre Handlungsfelder gemeinsam zu bearbeiten.
  • Schritt 3: Umsetzung konkreter Massnahmen gemeinsam mit den Akteuren der Stakeholder-Plattform zur verbesserten Verankerung der Selbstmanagement-Förderung im schweizerischen Gesundheits- und Sozialwesen.
2017: 1. Schritt, Erarbeitung Referenzrahmen. Frühling 2018: 2. Schritt, Bildung Stakeholder-Plattform. Anfang 2019: 3. Schritt, Umsetzung konkreter Massnahmen

Selbstmanagement und die Selbstmanagement-Kompetenzen von Betroffenen und Angehörigen sind ein Teil-Bereich der Gesundheitskompetenz:

Selbstmanagement-Kompetenzen sind besonders wichtig für Personen mit erhöhtem Krankheitsrisiko oder bereits erkankte Personen. Gesundheitskompetenz ist für alle wichtig.

Letzte Änderung 01.11.2023

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